Gefässdiagnostik

Gefäßultraschall (Venen, Arterien) ( Farb-Duplex-Sonographie)

Bei dieser speziellen Form der Ultraschalluntersuchung stellen wir die Gefäße (Arterien, Venen) mit höchster Auflösung dar, um eine exakte Beurteilung der Gefäßwand (hinsichtlich Plaques, Ablagerungen, Einengungen, Verschlüssen) vorzunehmen. Zusätzlich machen wir mittels der farbcodierten Dopplertechnologie Blutflüsse sichtbar und messen die Blutflussgeschwindigkeiten. Die farbcodierte Duplexsonographie erlaubt uns eine genaue Beurteilung der Arterien und Venen und ist die Grundlage bei der differentialdiagnostischen Abklärung aller Gefäßerkrankungen.

Kapillarmikroskopie

Die Kapillarmikroskopie wird an Ihren Fingern durchgeführt. Nachdem etwas Öl aufgetragen wurde, betrachtet wir die feinsten Adern (Kapillaren) am Nagelfalz Ihrer Hände mit starker Vergrösserung mit Hilfe eines Auflichtmikroskops. Hierdurch können Veränderungen dieser Gefässe erkannt werden, die beispielsweise bei sogenannten Kollagenosen (Bindegewebserkrankungen, z.B. Sklerodermie) und anderen angiologischen Erkrankungen (z.B. Akrozyanose) auftreten.

Optische Pulsoszillographie (OPO)

Bei der OPO erfolgt die Messung der Durchblutung im Bereich der Finger und/oder Zehen durch Hautelektroden, die an den Fingern oder Zehen auf der Haut angelegt werden. Die Untersuchung wird bei V.a. Durchblutungsstörungen durchgeführt und hat eine besondere Bedeutung bei Erkrankungen, die kleine Gefässe betreffen (z.B. Sklerodermie (Raynaud-Syndrom). In besonderen Fällen wird diese Untersuchung nach Kälteprovokation oder Wärmeapplikation eingesetzt.

Venenverschlußplethysmographie (VVP)

Die Venenverschlußplethysmographie (VVP) ist ebenfalls schmerz- und risikofrei. Sie dient der Bestimmung der Kapazität der tiefen Venen im Seitenvergleich und der Messung der Abflussgeschwindigkeit. Die Untersuchung wird vor allem zur Beurteilung der Venenfunktion bei der chronisch venösen Insuffizienz und bei der Suche und Verlaufsbeurteilung bei einer tiefen Beinvenenthrombose eingesetzt.

Digitale Photoplethysmographie (DPPG)

Die DPPG dient der Beurteilung der Venenfunktion und wird bei Verdacht auf eine chronisch venöse Insuffizienz eingesetzt. Nach Anlage von Hautelektroden wird durch Zehenhochstand die Muskelpumpe in der Wadenmuskulatur betätigt. Es wird die Fähigkeit der Muskelpumpe gemessen, das Blut Richtung Herz zu transportieren. Auch die Funktion der Venenklappen kann mit dieser Methode beurteilt werden.

Segmentale Oszillographie

Bei der segmentalen Oszillographie erfolgt mittels Meßelektroden, die auf der Haut angebracht werden und Blutdruckmanschetten, die jeweils an Oberschenkel, Unterschenkel und Knöchelbereich befestigt werden, die Messung des arteriellen Blutstroms in den verschiedenen Etagen der unteren Extremität. Die Untersuchung erfolgt in Ruhe und nach Belastung (Kniebeugen oder Zehenstände) und erlaubt die Beurteilung, ob eine Engstelle im Bereich der Arterien im Becken-, Oberschenkel-, oder Unterschenkelbereich vorliegt. Die Untersuchung wird bei uns insbesondere bei V.a. Beckenarterienstenosen eingesetzt, die im Ultraschallbild nicht zu erkennen sind.

Laufbanduntersuchung
Auf einem Laufband wird bei definierter Geschwindigkeit und Steigung die schmerzfreie und absolute Gehstrecke ermittelt. Die Untersuchung erfolgt unter EKG-Monitoring. Sie dient der Beurteilung des Schweregrads einer arteriellen Verschlußkrankheit.